Welcher Herrenschmuck passt ins Büro?
Die Welt des Herrenschmuck ist sehr vielseitig und immer mehr Männer nehmen Fashiontrends wahr und experimentieren mit ihnen. Das ein Outfit nicht ohne die passenden Accessoires auskommt, die diesem Outfit den letzten Schliff verleihen, ist keine besonders neue Erkenntnis, wird von Herren aber immer stärker beachtet. Das ist gut, denn so gewinnen Männer an modischer Ausstrahlung. Schmuckstücke gehören also zum Mann, wie das Amen in die Kirche gehört. Der Tag der Herren ist sehr unterschiedlich und Männer haben ganz verschiedene Interessen und sie sind zum Glück ganz unterschiedliche Typen. Abwechslung ist etwas wunderbares, wer will schon ein und denselben Typ Mann sehen. Zu jedem dieser Typen, die oft auch ganz verschiedene Jobs haben, passt anderer Modeschmuck. Gerade die Wahl des passenden Schmucks am Arbeitsplatz ist nicht unbedingt einfach. Die Berufe verlangen von Männern entweder viel Sitzfleisch im Büro oder große Ausdauer und körperliche Stärke bei Arbeiten im Freien oder in den Werkshallen. Heute sind Männer aber auch Sozialarbeiter, Erzieher, Lehrer und pflegen alte Menschen. Reine Männer und Frauenberufe gibt es nicht mehr.
Kein Beruf schafft es in Deutschland ohne penible Sicherheitsvorschriften auszukommen. Auch dies hat einen Einfluss auf die Wahl von Schmuck am Arbeitsplatz. Mal ist er fast komplett verboten, mal können Männer ihren Schmuck sehr vielseitig wählen und kombinieren. Im Folgenden werden wir einige Jobs „durcharbeiten“ und uns den passenden Schmuck für den Arbeitsplatz ansehen.
Das Büro
Im Büro gilt allgemein relativ große Freizügigkeit was das Tragen von Schmuck angeht. Männer können im Büro sowohl Ketten unterm Hemd tragen als auch Armketten oder Armbänder. Hier gilt es natürlich die Accessoires zu wählen, die am besten zum Anzug passen. Da sehr filigraner Goldschmuck nicht so gut zu Männern passt, weil er relativ feminin wirkt, passen auch dicke Goldketten und Armbänder nicht gut an den Arbeitsplatz. Schmuck sollte am Arbeitsplatz nicht die Kompetenz des Trägers überstrahlen. Schmuck sollte den Charakter unterstreichen und dies auf eine angenehme Art. Platinschmuck eignet sich hierfür besonders gut. Er ist dezenter als Goldschmuck und passt perfekt zu dunklen Anzügen und weißen Hemden. Auch Lederschmuck findet im Büro immer mehr Beachtung, da sich die Mode zusehends auflockert und Mann ihn zu legeren Office-Outfits tragen kann. Der Schmuck sollte im Büro generell etwas weniger auffallend getragen werden, als man es vielleicht in der Freizeit mag. Gerade wichtige Klienten könnten zu auffälligen Schmuck als unseriös betrachten und denken, der Geschäftspartner wolle damit nur Effekte erhaschen.
Während Ketten und Armbänder gut ins Büro passen, da sie auch schnell einmal unter dem Hemd verdeckt werden können, wenn es notwendig ist, so eignen sich Ohrringe weniger für den Auftritt im Büro. Gerade wer viele „Vier-Augen-Gespräche“ führt und wichtige Inhalte vermitteln muss, der will nicht durch die großen Ohrringe am Kopf ablenken. Ringe sind in der Freizeit sehr beliebt, für den Büro-Look aber keine gute Wahl. Wer viele Hände schüttelt und zu dicke Ringe mit ungewöhnlichen Zeichen oder Motiven trägt, der kann schnell ins Fettnäpfchen treten. Auch Piercings, die sich bei Männern in den letzten beiden Jahrzehnten durchsetzten, sind nicht für das Büro gedacht. Nasenpiercings oder womöglich Zungenpiercings, deuten immer noch auf eine gewisse Szenezugehörigkeit hin und auf eine Lockerheit, die vor allem bei älteren Kunden nicht gut ankommen muss. Eine Faustregel für Schmuck im Büro lautet: Der Schmuck darf von oben nach unten zunehmen, nie aber anders herum.
Im zweiten Artikel dieser Serie werden wir uns mit weiteren Jobs und Arbeitsplätzen beschäftigen und sehen, welcher Schmuck passt und von welchem Mann lieber die Finger lassen sollte. Darüber hinaus schauen wir uns den passenden Schmuck für die Freizeit an.